- Mit der Einführung des Elterngeldes und der Elternzeit im Jahr 2007, wurde ein weiterer Grundstein gelegt, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf strukturell ein Stück weiter voranzutreiben.
- Auch die gesetzliche Frauenquote, welche 2016 in Kraft trat, fördert seitdem die Sichtbarkeit und Mitbestimmung von Frauen in großen Unternehmen. Große mitbestimmungspflichtige und börsennotierte Unternehmen sind seitdem verpflichtet, mindestens 30% der Aufsichtsratspositionen mit Frauen zu besetzen. Dies zeigt schon jetzt Wirkung – vor der Einführung lag der Frauenanteil noch bei 18% und 2023 stieg er auf über 35% in diesen Gremien an. Eine weitere notwendige Maßnahme wurde 2021 mittels Ausweitung der Quote auf Vorstände ergriffen.
Diese Meilensteine zeigen, dass strukturelle Veränderungen nicht nur historisch bedeutsam sind, sondern auch langfristige Auswirkungen auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Realität von Frauen haben. Dass Frauen arbeiten, ihre Jobs wählen können und Entscheidungen in Unternehmen und Parlamenten treffen, war vor 100 Jahren noch undenkbar.
Heute ist dies zum Glück für viele von uns Realität und Alltag. Sie erinnern uns daran, dass Gleichstellung ein fortwährender Prozess ist, der von Mehrheiten bei Gesetztesmacher*innen, von mutigen Schritten und wichtigen Maßnahmen geprägt wird.