Programm-Highlights 2023
Ein Highlight wird sicherlich die Vorpremiere von Axel Ranischs Opernfilm „Orphea in Love“. Ranisch, der unter anderem schon bei zwei Ludwigshafener Tatorten Regie führte, fokussierte sich die letzten Jahre auf die Verfilmung der Oper und liefert mit „Orphea in love“ eine zeitgenössische Neuinterpretation des für das Musiktheater häufig adaptierten antiken Mythos rund um den begnadeten Sänger Orpheus und seine verlorene Geliebte Eurydike. (Mittwoch, 10.05.2023, 15 Uhr)
Neben der ARTE Vorpremiere von „Paul Dessau: von Hamburg über Hollywood in die DDR/Paul Dessau: Let’s hope for the best“ werden noch zwei weitere Vorabpremieren gezeigt, die ebenfalls für ein breiteres Publikum zugänglich sind.
Am Dienstagvormittag bietet „The Look of Sound“ darüber hinaus eine Vorführung des Films „Klassik unterm Hakenkreuz – der Maestro und die Cellistin von Auschwitz“ für Schulklassen an. (Anmeldung erwünscht)
Kuratorin und Festivalleiterin Katrin Rabus über Ranischs filmisches Opern-Debut: „Bei „Orphea in Love“ überzeugt die poetisch-musikalische Übertragung des klassischen Stoffs in unsere Alltagswelt, in die Anonymität der Großstadt und die kleinen Rückzugsinseln für Träumer, Gaukler, Taschendiebe und Lebenskünstler wie Eurydike, vom Tänzer Guido Badalamenti mit Fragilität und Sensibilität gespielt. Mirjam Mesak als Orphea ist ein Glücksfall: ihr weicher Sopran setzt den Ton für den musikalischen Teil, in ihrem Gesicht lesen wir ihre Gefühle im Auf und Ab der Liebesgeschichte und gleichzeitig ist sie die unsichere Praktikantin von nebenan, die sich mühsam im Ausland durchschlagen muss.“