Heute beschäftigt Ihr über 60 Mitarbeiter*innen und macht Millionenumsätze. Was ist Eure Erfolgsformel?
Ganz einfach: Wie leben mit Snocks unseren Traum! Wir haben Spaß daran, immer neue Produkte zu launchen wie zum Beispiel die Boxer-Shorts – die sind inzwischen unser erfolgreichstes Produkt. Mit aktuell 60 Vollzeit-Mitarbeiter*innen entwickeln wir ständig neue Ideen. Und das Beste ist: Wir haben immer noch kein Investor drin, die Firma gehört uns allein.
Offenbar seid Ihr noch nicht ganz ausgelastet. Zusätzlich habt ihr noch eine Beratungsfirma und ein eigenes Snocks-Café in Mannheim gegründet?
Mit Snocks haben wir so viel Know-How mit dem Thema E-Commerce und Amazon, dass wir in Deutschland zu den Top-Spezialisten zählen. Die Nachfrage nach unseren Beratungs-Leistungen wurde so groß, dass wir vor zwei Jahren das Full Service-Beratungsunternehmen Snocksulting gegründet haben. Wir beraten andere Unternehmen, wie man mit Amazon erfolgreich ein Unternehmen aufbauen kann. Inzwischen zählen große Marken zu unseren Kunden wie L‘Oréal Paris – oder große E-Commerce-Accounts wie Emma Matrazen, einem Marktführer in diesem Bereich.
Habt Ihr Euch bei Eurem Start auch beraten lassen? Das Startup Ökosystem NEXT MANNHEIM bietet jungen Gründern ja nicht nur Förderung und Offices in sieben Gründungszentren, sondern auch Fachberatung.
Es soll jetzt nicht eingebildet klingen, aber unsere Schlagzahl war so hoch und die Entwicklung ging viel zu schnell, um uns beraten zu lassen. Ich persönlich glaube, dass ein gut aufgestelltes Startup nicht unbedingt Unterstützung benötigt. Wir waren zum Beispiel so fleißig und ehrgeizig, dass wir externe Hilfe nicht gebraucht haben. In das Thema E-Commerce hatte ich mich so intensiv reingefuchst, dass uns niemand hätte besser beraten können. Unsere DNA war es, aus dem Bank-Job auszubrechen – wir hatten Bock unabhängig zu sein. Und da hätte es sich falsch angefühlt, sich in einem Gründerzentrum anzusiedeln.
Wie schafft man die Skalierung eines so schnell wachsenden Unternehmens wie Snocks?
Wir wachsen einfach mit! Zurzeit ist unser Hauptquartier noch im Jungbusch, aber schon bald ziehen wir um in wesentlich größere Office-Flächen im neuen Glückstein-Quartier.
Warum habt Ihr "Snocks Coffee" eröffnet? Wollt Ihr auch die Mannheimer Gastronomie erobern?
Wir haben vermisst, dass es in der Mannheimer City kein einziges Co-Working Space gab, wo sich Leute mit guten Ideen treffen, zusammen arbeiten und sich austauschen können. Um das zu ändern, haben wir in der Lameystraße das Café eröffnet. Jetzt freue ich mich, wenn immer mehr junge Unternehmer*innen kommen und am Ende des Tages auf jedem Tisch ein aufgeklapptes Laptop steht.