WARUM MANNHEIM?
Linah: Wir sind beide in Worms aufgewachsen, da ist Mannheim nicht wirklich aus der Welt (lacht). Von einer Stadt wie Mannheim aus UNIKAT zu gestalten und von dort aus zu agieren, die uns gleichzeitig als Großstadt auch schon ein Spektrum an Themen und Kunden bietet, erschien uns da nur logisch. Zudem haben wir hier viele Menschen getroffen, mit denen wir netzwerken, ähnliche Interessen teilen und uns auf einer Wellenlänge austauschen können. Wir sind mit unserem Büro im Kreativwirtschaftszentrum C-HUB, haben dort branchenübergreifend tolle Leute – und viel Hilfsbereitschaft im Haus, besonders Community Manager Nico Hoffmeister hat uns von Anfang an sehr unterstützt. Wir sind happy in Mannheim, haben unsere Wohnung hier bezogen, schnell Freunde gefunden. Unser Redaktionsleiter wohnt quasi um die Ecke. Da kann man dann auch mal spontan die Besprechung ins nahe Café verlegen.
Wie waren die letzen Monate für Euch?
Marcel: Ich denke, fast jeder musste mit der veränderten Situation aufgrund der Corona-Pandemie irgendwie umgehen lernen. Wir natürlich auch, unsere freien Redakteure und Fotografen, auch unsere Druckerei. Manche Idee oder Planung musste da leider verschoben werden. Aber wir haben uns schnell im engsten Kreis zusammengesetzt und versucht, uns auf das zu konzentrieren, was positiv gestaltet und weiterentwickelt werden kann. Zum Beispiel haben wir unsere Webseite neu designt, inhaltlich durch einen Mix aus exklusiven Online-Beiträgen und Highlight-Artikeln der letzten Ausgaben attraktiver gemacht. Parallel dazu haben wir mit UNIKAT Circle eine All-in-one-Agentur aufgebaut. Die Idee dazu ergab sich im Grunde aus jenen Arbeitsprozessen, die auch bei UNIKAT Anwendung finden: Foto und Film, Redaktionelles Arbeiten und Texten, PR und Öffentlichkeitsarbeit, aber auch Webdesign und Grafik sowie Markenkommunikation und ganzheitliche Beratung.
Und wie geht es weiter?
Marcel: Genau damit. Natürlich bleibt UNIKAT mit seinem regionalen Fokus bestehen. Dank der verbesserten Online-Präsenz finden wir aber mittlerweile auch über Print und die Region hinaus eine neue Leserschaft. Das hilft uns zum einen, unseren hohen Anteil an redaktionellen Themen im Magazin aufrechtzuerhalten. Zum anderen aber auch dabei, an dem Ziel weiter zu arbeiten, mittelfristig auch mit einem zusätzlichen Bookazine bundesweit zu erscheinen. Den UNIKAT Circle werden wir weiter ausbauen, damit zu unseren bisherigen Kunden wie Tristan Brandt, Welde, Kurpfalzbräu, Schreinerfarm, NEO oder das 959 Heidelberg noch weitere spannende hinzukommen. Im Grunde geht es uns in allen verschiedenen Bereichen darum, interne Potentiale und Synergien sorgsam zu nutzen und langfristig auszubauen, damit unsere Leser, Kunden – und wir als Team – noch lange an UNIKAT Spaß haben.
Linah: Wir werden mit dem Magazin auch im Produktdesign und in der Herstellung völlig neue Wege gehen. Das freut uns sehr, denn zu viele Produkte landen nach ihrem Gebrauch heute auf dem Müll, zu viele verwendete Materialien sind chemisch bedenklich. Wir möchten wegkommen von einem negativen ökologischen Fußabdruck. Deshalb werden wir UNIKAT komplett nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip produzieren – als bislang erstes Print-Magazin. Übersetzt bedeutet Cradle to Cradle von der Wiege in die Wiege. Bislang funktioniert die Wirtschaft noch eher nach dem Motto „Cradle to Grave“, also von der Wiege ins Grab. Wir möchten mit UNIKAT zurück zu biologischen Kreisläufen: keine Chemie, Wiederverwendung von Rohstoffen, Einsatz erneuerbarer Energien. Kurzum: kein Müll.
Mehr Infos: www.unikat-magazin.com
Fotos: Marina Terechov