Was bedeutet „inklusive Mode“ überhaupt?

Mode ist nicht nur das, was wir tragen – sie ist Ausdruck unserer Identität, unseres Selbstwertgefühls und unserer Teilhabe an der Gesellschaft. Doch für viele Menschen endet dieser Ausdruck dort, wo die Modewelt beginnt. Nicht jeder findet in den gängigen Angeboten das, was zu seinem Körper, seinen Bedürfnissen oder seiner Lebensrealität passt. Inklusive Mode geht über reine Ästhetik hinaus: Sie berücksichtigt die Vielfalt menschlicher Körper, Fähigkeiten und Vorlieben. Sie ist für alle da – unabhängig von körperlichen oder sensorischen Einschränkungen, Alter oder Geschlecht. Claire fokussiert sich dabei vor allem auf funktionale und modische Designs für Menschen mit und ohne Behinderung.
Die Schnitte der Produkte sind abgewandelt, damit sowohl Rollstuhlfahrer*innen als auch nicht mobilitätseingeschränkte Menschen sie tragen können. Zudem werden sie regional in einer Inklusionswerkstatt gefertigt. 

Warum braucht es inklusive Mode?

Inklusion ist nicht einfach nur ein Trend oder eine Nische – sie ist eine Notwendigkeit. Viele Menschen leben mit Behinderungen, die ihren Alltag beeinflussen, und für sie kann Kleidung zu einer echten Herausforderung werden. Kleidung, die reibt oder unbequem ist, die schwer anzuziehen ist oder unschöne Falten wirft. Reizbare Nähte, unpraktische Schnitte oder schwer zu öffnende Verschlüsse – das sind Probleme, die für viele Menschen real sind. Inklusive Mode nimmt diese Herausforderungen ernst und entwickelt Lösungen, die den Alltag erleichtern, ohne auf Stil und Individualität zu verzichten.

Mode für alle

Als Claire ihr Label 2022 gründete, hatte sie eine klare Vision: Mode soll für jeden zugänglich sein. Das bedeutet, Kleidung zu designen, die sowohl funktional als auch modisch ist, ohne Kompromisse. Für Menschen mit und ohne Behinderung. Zudem auch noch inklusiv produziert. Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der Produkte in einem regionalen Inklusionsbetrieb gefertigt werden. Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung auf der 1. Arbeitsmarkt.

Inklusive Mode ist mehr als nur Kleidung. Sie ist ein Statement, eine Bewegung, eine Vision einer Welt, in der jeder Mensch, unabhängig von seinen Fähigkeiten, gleichwertig behandelt wird. Wir müssen uns eher fragen: Warum sollte Mode nicht inklusiv sein?

Wenn du genauso denkst und glaubst, dass Mode inklusiv sein sollte, freut sich die Designerin auch über deine Unterstützung! Sie wurde nämlich für den #SupportHer Award der Cosmopolitan nominiert. Mit deiner Stimme können wir gemeinsam dafür sorgen, dass inklusive Mode nicht nur ein Traum bleibt, sondern zur Realität wird.