Wer bist Du, was machst Du bei NEXT MANNHEIM und warum?
Julian. "Ich bin Julian und seit Juli 2021 bei Next Mannheim für Placemaking zuständig. "Placemaking" ist ein etwas sperriger Begriff, aber die Idee dahinter ist recht simpel aber ebenso genial. Bei Placemaking geht man davon aus, dass die Bürger*innen eigentlich ein ziemlich gutes Gefühl für ihre Bedürfnisse haben. Erfolgreiches Placemaking ist, dass man den Menschen, die sich gerne einbringen oder etwas zum Wohle aller verändern wollen darin unterstützt und ihnen gegebenenfalls bei Genehmigungen hilft, sie mit Menschen verknüpft – ihnen die Hürden nimmt, etwas selbst zu machen. Es unterscheidet sich vom Urban Design. Bei Placemaking sollen vor allem die Bürger*innen selbst zu Akteur*innen werden. Ich denke, dass es für Menschen wichtig ist, selbst aktiv werden zu können und gemeinsam etwas Eigenes zu gestalten. So kann man davon ausgehen, dass es auch genutzt, wertgeschätzt und gepflegt wird. Auch wenn das offensichtlich klingt – immer wieder werden im Rahmen von Stadtentwicklung Dinge geplant, die zwar gut gemeint sind, aber von den Bewohner*innen nicht angenommen werden. Wir möchten wieder mehr Angebote, die aus der Initiative der Bevölkerung entstehen. Mit Impulsprojekten wie dem Zwischenzeitfestival oder dem Straßenmusikfestival schaffen wir einen Rahmen, in dem man sich ausprobieren kann. Die ersten Schritte sind bekanntlich die schwersten."