Frauen haben in der Gründer*innen-Szene weniger Zugang zu Kapital
Traurig, aber leider wahr:
um die Finanzierung der Gründung geht, finden wir bei Gründerinnen ganz andere Voraussetzungen vor.Woran das liegt, weiß NEXT MANNHEIM Leiterin der Sektion Female Entrepreneurship und GIG7-Chefin, Lena Rübelmann.
Lena: "Zum einen haben Frauen oft viel weniger Zugang zu Kapital. Zum anderen, wenn es beim Pitchen um Geld geht, sind die Menschen, die dich beurteilen, häufig männlich. Gleiches gilt für Finanzgespräche, Jurys oder potenzielle Auftraggeber. Das Gegenüber ist meist ein weißer Mann zwischen 35 und 60. In einer idealen Welt wäre das kein Problem. In der Realität ist es aber so, dass – ich drücke es mal so aus – Hans lieber in Hans investiert. Hans kann sich einfach besser mit Hans identifizieren, mit dessen Branche, mit dessen Charakter oder dessen Weltsicht. Hans erscheint ihn sympathisch, vertrauenserweckend und er sieht in ihm das Potenzial, das er sich selbst auch zuschreibt. Das sind Prozesse im Unterbewussten, denen wir unterliegen. Unconscious Bias ist hier das entscheidende Schlagwort. Wahrscheinlich würde auch Elise in Elise investieren, nur gibt es kaum Elisen, die investieren".