IDEATHON im MAFINEX: Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?

Studentinnen entwickeln spannende Prototypen zu innovativen Ideen

Der IDEATHON 2022: zwei Tage, ein Thema! Interessierte Studentinnen konnten sich im Vorfeld bewerben, um Teil dieses außergewöhnlichen Projektes zu sein. Zwei Tage lang arbeiteten sie dann in Teams zusammen - und das von der ersten Projektidee über das Entwickeln von Prototypen bis hin zum fertigen Pitch. Was dabei raus kommen kann? Völlig offen. Vorgegeben war nur ein spannendes Thema, das künftig einen immer höheren Stellenwert bekommen wird:

Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?

Beim Ideathon am 4. und 5. März ging es im MAFINEX Technologiezentrum dafür kreativ und durchaus tüftlerisch zu! Studentinnen haben in kleinen Gruppen gemeinsam den Innovationsprozess von groben Themenbereichen über konkretere Ideen zu Prototypen und bis zum Pitch durchschritten. Begleitet von Boris Crismansich und Salma Benamor von Kunbus sowie Birka Wolff aus unserem Women Tech Founders Team konnten sie so den Design Thinking Zyklus praktisch miterleben.

Zusammen gekommen sind dabei großartige Studentinnen verschiedenster Fachrichtungen, wie Maschinenbau, über Medien und Kommunikation oder Data Science. Mit dabei waren Teilnehmerinnen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, der Universität Heidelberg und dem Mannheim Center for Entrepreneurship and Innovation der Universität Mannheim.

Diese wirklich bunte Mischung hat für ordentlich Ideentreibstoff und tolle Ergebnisse gesorgt...

Fotos von Maria Schumann und Adina Dudzik.
Fotos von Maria Schumann und Adina Dudzik.

Die Ergebnisse?

TEAM "LeanTrans"

Das Problem: Ständig klingelt es und ein andere*r Paktedienstleister*in steht vor der Tür. 50-70% herumfahrenden LKW's sind aber leer. Die halbvollen LKW's blockieren die Straßen und sind eine Klimabelastung - das ist also weder effizient noch umweltfreundlich. Was also tun? Mit dieser wichtigen Frage hat sich das Team "LeanTrans" befasst und kurzerhand ein System zur Messung von Leerräumen in LKW's entwickelt.

Nach dem Slogan: "Making money out of thin air - literally" erarbeiteten sie ein Konzept zum Ausmessen der Freiräume. Inspiriert von den europäischen CO2-Zertifikaten, sollen Liefernde damit zukünftig Entgelte abhängig vom ungenutzten Raum entrichten. Dies soll nicht nur zum Ausgleich genutzt werden, sondern Anbieter*innen auch zu Kooperationen motivieren, um leere LKW Plätze zu füllen.

TEAM "Lights on!"

Warum ist die ganze Nacht eigentlich das Licht an? Das hat sich das Team "Lights on!" gefragt. Lichtverschmutzung zum einen, aber Sicherheitsbedürfnis in Städten zum anderen wurden kombiniert in intelligenten Straßenlaternen.

Das ambitionierte Team entwarf ein Leuchtmittel für Laternen, das die Beleuchtung nachts in einen Standby-Zustand mit geringerer Beleuchtung versetzt und langsam angeht, wenn sich Personen oder aber Fahrzeuge nähern.

Die Leuchtmittel selbst spannen dabei ein Mesh-Netzwerk auf, das zahlreiche Optionen für die Zukunft der Smart City bietet: Zum Beispiel können Daten für autonome Autos gesammelt werden, oder lichtbasierte Richtungsweiser entstehen. Das Beste: das Konzept basiert auf Retrofitting. Leuchtmittel bestehender Straßenlaternen werden einfach ausgetauscht, keine neue Infrastruktur ist notwendig und die Kosten bleiben gering.

EIN VOLLER ERFOLG!

Was sollen wir sagen: Smart women create smart ideas!

Trotz striktem Zeitplan, komplett neuem Thema und dem sportlichen Ziel, einen fertigen Prototyp nach zwei Tagen zu pitchen, waren die Ergebnisse einfach mega. Ein Danke an alle Partnerinnnen und ein Riesen-Kompliment an alle Teilnehmerinnen - #thefutureisyours!

Bleibt noch eins zu sagen: Wir sind schon gespannt, was das nächste Mal rauskommt, denn eins ist klar: das war gewiss nicht der letzte IDEATHON - Wir freuen uns schon jetzt!

Birka Wolff leitet die Teilnehmerinnen durch den Design Thinking Prozess.
Birka Wolff leitet die Teilnehmerinnen durch den Design Thinking Prozess.