So bleibst Du in schwierigen Zeiten positiv!

Was sagt die Wirtschaftspsychologie dazu?

Habt ihr schon mal von Positiver Psychologie gehört?

Dabei geht es darum, über Themen wie Glück, Optimismus und Vertrauen eure Stärken voll auszunutzen und wie ihr euch selbst verwirklichen könnt. Kurz gesagt fragt sich die Positive Psychologie: Was macht ein Leben lebenswert? Wann geht es uns so richtig gut? Wie können wir unsere Lebenszufriedenheit aktiv steigern? Und wie können wir das für uns nutzen?

Martin Seligman – einer der bekanntesten Vertreter der positiven Psychologie – erforschte, was es braucht, um sich wohlzufühlen. Er hat herausgefunden: Durch die Konzentration auf innere Ressourcen, Dankbarkeit und funktionierende soziale Beziehungen verbessert sich nachweislich das Stress- und Glücksempfinden. Menschen haben mehr Energie, sind kreativer und fühlen sich zufriedener.

Im Arbeitsalltag des eigenen Unternehmens kommt das oft zu kurz – es sind eine Millionen Dinge zu erledigen, alles erfordert Aufmerksamkeit, immer wieder klappt etwas nicht und alles könnte noch so viel besser sein. Wie schaffe ich es da mir Zeit für mich zu nehmen? Wie helfe ich mir raus aus den Sorgen und Stress?

Mit drei einfachen Interventionen aus der Positiven Psychologie könnt ihr bewusst einen "Cut" setzen. Das hilft, euer Wohlbefinden im Arbeitsalltag zu steigern und euch wieder zu fokussieren, um Kraft zu sammeln:

1. Das ist gut genug

Anstatt immer nach Perfektion zu streben, seid auch mal eine „Satisficer“. Sagt euch: „Das ist so gut genug.“ Macht euch doch mal einen persönlichen „Gut Genug Plan“, indem ihr euch fragt: Wann ist etwas gut genug, sodass ich es loslassen kann?

2. Dankbarkeits-Brief

Denkt an euer Vorbild, oder jemanden, der oder die in eurer Vergangenheit bedeutend war und sagt einfach mal „Danke!“ – und wenn ihr könnt, dann sendet eure Nachricht auch ab. Ihr zaubert sicher ein Lächeln, auf das andere Gesicht! #strongertogether

Der Fokus auf das Positive  holt euch zurück in ein ganz anderes Mindset. Oft wird uns dabei klar, welche Werte uns in anderen Personen, unserem Unternehmen und uns selber besonders wichtig sind. Das gibt neue Energie!

3. Drei Dinge, die gut tun

Nimm dir jeden Abend zehn Minuten Zeit, um aufzuschreiben, was an dem Tag gut war. Schön ist es auch, das in einem eigenen Glücksheft festzuhalten, um später nochmal durchzublättern.

Sei dabei deine eigene Cheerleaderin! Denn Gründung fordert uns einiges ab, vor allem aber Durchhaltevermögen. Da hast du es verdient, dir auch mal auf den eigenen Rücken zu klopfen und dich einfach über Dinge zu freuen - ohne schon die nächsten Probleme im Kopf zu haben.

Ja, das klingt nach einem weiteren To Do, aber die Kraft, die euch der Stress kostet, bekommt ihr durch diese Zehn Minuten mehrfach zurück!

Um das Thema noch genauer zu untersuchen und um herauszufinden, wie das genau mit Gründerinnen zusammenhängt, forscht unsere ehemalige Praktikantin in ihrer Bachelor-Arbeit in Wirtschaftspsychologie an der HDWM (Hochschule der Wirtschaft für Management) Mannheim gerade dazu.
Wir freuen uns, wenn ihr sie mit einer Teilnahme an diesem kurzen Fragebogen unterstützt:

Quellen

Peterson, C., & Seligman, M. E. P. (2004). Character strengths and virtues: A handbook and classification. Washington, DC: APA.

McQuaid, M. (2017). Positive psychology coaching: An approach for human flourishing. Organisationsberatung Supervision Coaching, 24, 283–296.

Lyubomirsky, S. (2008). Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben, zufrieden zu leben. Frankfurt: Campus Verlag.

Seligman, M. (2007). Der Glücks-Faktor: Warum Optimisten länger leben. Köln-Mülheim: Bastei Verlag.